In den zwanziger Jahren wurde für Kinderreiche die Stromsiedlung gebaut, ihre Grundstücke gingen bis an die Albrechtshainer Strasse.
1944 wurde für die Bombenopfer die OPTA-Behelfsheimsiedlung (Opfer-Terror-Angriffe) geschaffen, von der Siedlung wurden je 1000 qm von den Grundstücken dazu verwand.
Nach dem Kriegsende wurde auf diesem Land, nach langen Verhandlungen mit den Siedlern am 17.Juni 1951 der Verein der Kleingartengruppe „An der Albrechtshainer Strasse“ gegründet.
Am 19.Juni 1951 wurde das Gartengelände vermessen. Zu den technischen Daten: Festgelegt wurden 50 Gärten, 8 Wege, Aufteilung ca. 300 qm, Pachtzins 0,15 DM, dieser wurde abgelehnt und man einigte sich auf 0,13 DM und 1 Pfennig auf ein Jugendkonto.
Das Jahr 1952 war ein Jahr in der Nachkriegszeit. Aber es wurde in der Gartenanlage viel bewegt. Die Bereitschaft für die Anlage war sehr groß. Allein 18 Mitglieder arbeiteten aktiv am Vereinsleben mit. Als Beispiel sei angeführt: Für die Versammlungen im Schreberheim spendeten Mitglieder, welche in Böhlen bei Leipzig arbeiteten, Heizungen, für 4 Bedürftige wurde Knüppelholz zum Heizen besorgt, für die Kinderweihnachtsfeier wurden Marken für 100 g Fett und 100 g Zucker gespendet. Es ging weiter, die Drahtzäune wurden entfernt, und der Außenzaun nach vorn versetzt. Es gab 1952 ca. 60 Kinder im Verein, im Jahr 1971 waren es immer noch 34 Kinder, 2011 waren es nur noch 6 Kinder.
- 1953 – die Zäune in der Gartenanlage werden versetzt.
- 1954 – Beginn des Verlegens der Wasserleitung, 1956 als Trinkwasser. Erstmals wurde der Wert der Anlage geschätzt. Wert ca. 40.000 DM.
- 1955 – Ein Bienenhaus wird gebaut. Zum ersten Mal findet in der Anlage eine Obst- und Rosenschau statt. Der Schädlingsbekämpfung, Einsatz von Düngemitteln und Baumspritzungen wird ein sehr hoher Stellenwert eingeräumt.
- 1956 – Auf Vereinsbestellung – Rosenpflanzen, Kalk, Kali, Thomasmehl pro Garten 2 Kilo.
- 1957 – Vereinskontigent – 5 Zentner Zement, 5 Rollen Dachpappe (Nachweis über den Verbrauch), 500 DM Darlehn für 1 Jahr zum Kauf von 50 Säulen für den Außenzaun. 1951 – 1957 Vorsitzender Gartenfreund Harnack.
- 1958 – Erstmalig wurde über die Beseitigung der Bunker gesprochen. Zur Zeit gab es einen Kreisverband mit 320 Kleingartengruppen in Leipzig. 1958 – 1973 Vorsitzender Gartenfreund Poetsch.
- 1960 – Turnfest in Leipzig, die Sparte unterstützt das Fest mit 46 Blumensträußen.
- 1964 – Der Nebenweg wird gebaut, Sommer- und Winterspritzung.
- 1967 – Große Werbung für Folienzelte, Anbau von Gurken, um die Bevölkerungsversorgung zu verbessern.
- 1969 – Auf der Wiese am Jouleweg werden 5 Gärten neu angelegt (Gang 1a).
- 1971 – Unser Stromprojekt wird abgelehnt, dann aber 1974 genehmigt.
- 1974 – Wir bauen unsere elektrische Anlage. Gartenfreund Zitzmann, seit 1961 im Verein wird Vorsitzender.
- 1987 – 1988 – Erneuerung der gesamten Wasserleitung, seit 1988 in Betrieb. Bei den Verbrauchsabrechnungen gab es immer Probleme. 1991 wurden Wasseruhren eingebaut. 2005 kamen dann neue Zähler in die Gärten.
- 1987 – Sportfest in Leipzig. Spartenauftrag zum 1. August 30 Blumensträuße mit je 3 Blüten zu liefern.
- 1990 – Die Wende, am 14.06.1990 Gründung des Kleingartenvereins „An der Albrechtshainer Straße“.
- 1994 – Ein neuer Außenzaun wird gesetzt.
- 1996 – Unserer Anlage wird die „Kleingärtnerische Gemeinnützigkeit“ zuerkannt.
- 2001 – Einbau neuer Stromverteilerkästen, 50 Jahrfeier im Kärrnerweg.
- 2009 – Busfahrt zur Landesgartenschau in Gera.
- 2011 – 60 Jahre Anlage, Jubiläumsfahrt zur Gartenschau nach Erfurt.
Diebstähle, Einbrüche, Vandalismus, Gartenschäden
- 19./20.06.1952 wurden dem Gartenfreund Hafner Bäume und Sträucher gestohlen.
- Im Juli 1953 bei der Vollversammlung in der Osthöhe wurde ein Mantel gestohlen.
- 18.05.1956 und 13.07.1956 Diebstähle und Vandalismus in verschiedenen Gärten.
- 13.05.1964 Beschwerden über Belästigungen durch ein Flugzeug, welches jeden Sonntag über der Anlage kreist.
- 21.07.1969 Pfingstrosen abgerissen, Blumen zerstört von Gästen in beschwingter Laune. Gartenfreund Heindel und Gartenfreund Thomas entschuldigen sich für die Entgleisung der Gäste.
- 1985 – Gartenfreund Löbner beschuldigt Gartenfreund Schwarzer seinen Kompost entwendet zu haben.
- 1998/1999 – Alle Nummernschilder an den Eingangstoren wurden gestohlen.
- 2001 – Einbrüche, Diebstähle, Vandalismus in mehreren Lauben in den Gängen 2, 3, 4.